Ambit Group: Hammer Group führt Microsoft Dynamics 365 in Gruppengesellschaften ein

Im Gespräch mit...

Giuseppe De Luca
Head of IT, Hammer Group

In unserer Reihe "Im Gespräch mit..." reden wir mit unseren Kunden über ihre ambitionierten Projekte. Dieses Mal hatten wir die Freude, die Hammer Group für diese Ausgabe zu gewinnen. 

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Gesprächspartner Giuseppe De Luca für dieses Interview.
Das Gespräch führte Silvy McGuinness für die Ambit Group.

Dezember 2024

Hammer Group führt Microsoft Dynamics 365 in Gruppengesellschaften ein

Giuseppe De Luca

Vielen Dank für die Einladung zum Gespräch über unser Digitalisierungsprojekt bei der Hammer Group.

Mein Name ist Giuseppe De Luca und ich leite die IT-Abteilung bei der Hammer Group. Gemeinsam mit Lisa Strutz habe ich das ERP-Projekt intern geleitet und umgesetzt.

Projektumfang

  • Anzahl User  250
     
  • ERP-Plattform
    Microsoft Dynamics 365 Finance & Operations
     
  • Ziel des Projekts
    Basis für weitere Digitalisierung mit Konsolidierung aller Daten der Gruppe auf einer Plattform
     
  • Eingesetzte Projekttools
    DevOps, Microsoft Teams, Microsoft SharePoint

Projektstart

Projektidee Seiten Hammer Group: 2021
auf Seiten Ambit Group: Dezember 2022

First Go-live

Mai 2024

 

Was war die Zielsetzung des Projekts bei der Hammer Group?

Unser Ziel war es, mit dem Projekt alle unsere Daten aller Gesellschaften einheitlich auf einer Plattform zu konsolidieren. Wir wollten damit eine Basis schaffen, um weitere Anwendungen und Optimierungen anstossen zu können, wie bspw. mit Power BI, Power Automate oder anderen Tools.

Vor dem Projekt waren bereits alle Prozesse auf Microsoft AX2012. Das heisst, sie waren bereits klar definiert. Auch wenn AX2012 on-premise lief, hatten wir schon alles miteinander verbinden können. Aus Sicherheits-, Organisations- und Lizenzgründen wollten wir nun in die Cloud migrieren.

Was würde die grösste Herausforderung bei diesem Projekt werden, dachten Sie zu Beginn? Was war aus Ihrer Sicht dann tatsächlich die grösste Herausforderung?

Wir dachten, dass die grösste Herausforderung darin bestehen würde, alle unsere Prozesse von Microsoft AX2012 reibungslos auf Dynamics365 zu übertragen. Die Prozesse mussten funktionieren, ohne dass es am Tag X nach dem Go-Live zu Einschränkungen kommt. Klar war, alle Tochtergesellschaften mussten am selben Tag live sein.

Aus meiner Sicht bestand die grösste Herausforderung darin, unsere Mitarbeitenden fit genug auf dem System zu machen. Und das mit einer positiven Einstellung zum Ganzen.

Der Übergang verlief fast zu gut, obwohl die System-Performance an den ersten Tagen nicht optimal war.

Beim Wechsel in die Cloud stand im Zentrum, den Aufwand bei der Pflege des Systems und seiner einzelnen Bestandteile zu reduzieren, Qualitäts- und Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen sowie sich wiederholende Arbeiten zu automatisieren. Wir haben uns für Microsoft Dynamics 365 in der Cloud entschieden, da es uns ermöglicht, uns auf das weitere Wachstum vorzubereiten und entsprechend effizient skalieren zu können.

Auf welches Ergebnis sind Sie persönlich besonders stolz?

Besonders stolz bin ich auf die strukturierte Arbeitsweise. Wir haben mit DevOps ein Tool gehabt, das uns immens bei der Umsetzung geholfen hat. Dazu muss ich sagen, wir haben auch keinen Aufwand gescheut in der Aufbereitung von Themen mit DevOps.

Im Nachhinein kann ich sagen – die vielen Stunden haben sich absolut gelohnt. Denn, unsere Testphasen waren dadurch deutlich effektiver. Unsere Mitarbeiter wussten, alle 14 Tage muss getestet werden und sie hatten jederzeit eine Struktur dazu.

Gegen Ende des Projekts hatten wir mit einer Welle der Nervosität vor dem GoLive zu kämpfen, aber unsere gewissenhaften Vorbereitungen haben sich gelohnt. Vieles konnten wir daher gut intern lösen und waren dadurch viel agiler und unabhängiger von der Ambit Group.

Was sind für Sie die Erfolgsfaktoren in einem solchen Projekt?

Die Erfolgsfaktoren für ein solches Projekt liegen vor allem in der Kommunikation und dem Commitment der Mitarbeitenden. Darüber hinaus ist es extrem wichtig, seine Prozesse genau zu kennen und dazu Diskussionen zu führen, um Meinungsverschiedenheiten zu klären. Ich empfehle jedem, die Prozesse mitzubestimmen und in – teils auch schwierige – Diskussionen einzusteigen.

Und jetzt beim Abschluss des Projekts liegt unser Erfolg darin, dass wir auf einer einheitlichen Plattform arbeiten mit verschiedenen Firmen – in der Cloud. Das war für alle Beteiligten eine Herausforderung, die wir gemeistert haben. Nun haben wir die Basis geschaffen, um weiterzumachen – mit Power BI, Automate und anderen Tools.

Und für die CFO: Was macht Sie auf die erfolgreiche Einführung von Microsoft Dynamics 365 rückblickend besonders stolz?

 

"Die gelungene Einführung unseres neuen ERP-Systems zeigt mir, was wir gemeinsam erreichen können:

Mit vereinter Kraft, Motivation und einer positiven Vision für die Zukunft haben wir die Grundlage für nachhaltigen Erfolg und Wachstum geschaffen. Ich bin stolz, Teil dieses Teams zu sein und gemeinsam mit der Ambit Group und meinen Arbeitskollegen eine effizientere und stärkere Zukunft zu gestalten."

Renia Beylemans, CFO Hammer Group

Was ist zur Ausgangslage die grösste Verbesserung für die Hammer Group?

Die grösste Verbesserung für uns ist es, jetzt auf einem modernen Produkt arbeiten zu können, das kontinuierlich von Microsoft aktualisiert wird. Es gibt darüber hinaus noch weitere Vorteile, Elemente, die wir früher nicht hatten, wie bspw. der Copilot. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben sich im letzten halben Jahr gut in der neuen Welt eingelebt. Wir freuen uns jetzt, die Optimierungsphase zu starten und veraltete Prozesse zu überarbeiten.

ERP-Projekte = Change-Projekte

Uns war wichtig, die wichtigsten Stakeholder schon zu Beginn einzubeziehen. In einer ausgiebigen Analysephase haben wir mit allen Beteiligten alle möglichen Partner für das Grossprojekt evaluiert. Gemeinsam.

Ja, das war ein riesiger Aufwand. Ein Aufwand zu Beginn, der sich im Projekt später dann extrem gelohnt hat.

Denn, auch wenn es mal schwierig war im Projekt, war klar – das ist der Weg für den wir uns gemeinsam entschieden haben. Wir haben gemeinsam alle Optionen bewertet und diese als die richtige eingestuft.
 

Entscheid für die Ambit Group

Alle Anwesenden haben sich nach der Analysephase – und ich spreche hier von Key Usern des Systems und Bereichsverantwortlichen aus unterschiedlichen Firmen der Hammer Group – einstimmig für die Ambit Group entschieden.

Die Ambit Group hat auf jeder Ebene überzeugt in der Evaluation, sodass auch Kritiker sich wieder für die Ambit Group ausgesprochen haben.

Kompetente Projektabwicklung

Besonders beeindruckt hat uns die positive Aufnahme von Tools und die Unterstützung durch das Ambit Group Team. Sie standen uns jederzeit zur Seite, auch wenn sie bestimmte Themen einfach hätten abschieben können.

Die Hammer Group arbeitet bereits seit 2016 mit der Ambit Group. Wir haben einen direkten Draht und schätzen das kameradschaftliche, partnerschaftliche Verhältnis, das sich über die Jahre entwickelt hat.

Was ist das Wichtigste bei einem so komplexen Projekt?

"Man sollte sich mit seinen Prozessen auseinandersetzen, sie wirklich kennen und dann mit allen Beteiligten den Dialog führen.

Es ist in einem Digitalisierungsprojekt so wichtig, die Mitarbeiter einzubeziehen und sicherzustellen, dass sie fit genug sind, um mit dem neuen System umzugehen.

Die Kommunikation und Unterstützung durch die Geschäftsleitung sind ebenfalls entscheidend."

Giuseppe De Luca, Head of IT & Real Estate Hammer Group

Gibt es persönliche Erlebnisse innerhalb des Projekts, die Sie gerne teilen möchten?

Besonders geschätzt habe ich die angenehme Zusammenarbeit mit dem Team von der Ambit Group. Hervorheben möchte ich dabei die Ruhe und Sachlichkeit von unserem Projektleiter Andreas Huber. Seine jederzeit sachliche Herangehensweise, auch in stressigen Zeiten, war wirklich beeindruckend. Wir konnten unsere Themen jederzeit mit der Ambit Group auf Augenhöhe diskutieren, das ist alles andere als selbstverständlich.

Was würden Sie anderen Unternehmen raten, die sich auf einen ähnlichen Weg begeben?

Ich würde empfehlen, ein Team zu haben, das alle Prozesse abdeckt und intern sowie extern kommuniziert. Es ist wichtig, den besten Projektleiter auf Seiten der Beratung zu haben und sicherzustellen, dass die Kommunikation zum Enduser stimmt. Die Unterstützung der Geschäftsleitung ist ebenfalls entscheidend.

Als Applikationsbetreuerin: Was ist Ihre Sicht auf eine erfolgreiche ERP-Einführung?

 

"Eine erfolgreiche ERP-Einführung basiert nicht allein auf der Wahl der richtigen Technologie, sondern vor allem auf die Motivation und Einbindung der Mitarbeiter.  

Nur wenn alle den Wandel mittragen und verstehen, kann das volle Potenzial des Systems genutzt und verstanden werden."

Lisa Strutz, IT-Applikationsbetreuerin Hammer Group

Vielen Dank Giuseppe De Luca für das spannende Gespräch. Wir gratulieren der Hammer Group und Ihnen zum erfolgreichen Go-Live. Ausserdem möchten wir uns herzlich bedanken für die Aussagen von Lisa Strutz und Renia Beylemans, die wir ebenfalls hier verwenden durften.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!


we make ambition work. 

Aus Sicht des Implementierungspartner: Wie gestaltet man ein erfolgreiches Projekt?

 

"Aus meiner Sicht ist die Essenz guter Projekte ein erfolgreiches Team, das sich gegenseitig fordert und fördert.

Ein Team, das auf Augenhöhe zusammenarbeitet, sich durch gegenseitigen Respekt auszeichnet und selbst anspruchsvolle Phasen mit einer positiven und unterstützenden Grundhaltung meistert."

Andreas Huber, Projektleiter Ambit Group

Über die Hammer Group

Als genossenschaftlich organisierte Industriegruppe verdichtet die Hammer Group das beste verfügbare Know-how im Metallbau unter einem Dach. Mit Kernkompetenzen in Entwicklung, Design, Herstellung, Systemintegration und Vertrieb ist sie schweizweit führend. Das umfangreiche Leistungsportfolio setzt Massstäbe in zahlreichen Bereichen: angefangen bei öffentlichen und privaten Aussenräumen über anspruchsvolle Immobilienobjekte, Bildungsinstitutionen, Verkehrs- und Mobilitätskonzepten bis hin zu Industrielösungen.

Mehr Informationen unter: www.hammer.ch

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